Umziehen - 10 erstaunliche Fakten

Aktualisiert am: 12 Apr 2024 Umzug Allgemeines
Inhalt
Fakt 1: Vielfalt der Bewegungen – die Umzugsfrequenz in Österreich
Fakt 2: Wann ziehen die meisten Menschen um? Die beliebtesten Umzugsmonate in Österreich.
Fakt 3: Die langen und kurzen Wege des Umzugs – die durchschnittliche Umzugsdistanz in Österreich.
Fakt 4: Die Umzugsfrequenz in Österreich: Wie oft packen die Österreicher ihre Umzugskisten?
Fakt 5: Umzugskosten in Österreich
Fakt 6: Nachhaltigkeit beim Umziehen
Fakt 7: Der Stress beim Umziehen
Fakt 8: Heimatverbundenheit in Westösterreich
Fakt 9: Senior:innen ziehen immer öfter in Kleinstädte
Fakt 10: Wanderlustige Österreicher:innen – auf der Suche nach neuen Horizonten
Umziehen – 10 erstaunliche Fakten

Umziehen gehört auf die eine oder andere Weise zum persönlichen Lebenszyklus dazu! Vom Auszug aus dem Elternhaus in die eigene Wohnung, über den Wechsel zu einem größeren Zuhause, wenn die Familie wächst, bis hin zur Phase des Zurückskalierens, nachdem die Kinder ausgezogen sind.

Es gibt viele Gründe, den Wohnort zu wechseln. Deswegen haben wir uns entschieden, 10 faszinierende Fakten über das Thema Umzug mit Ihnen zu teilen.

Fakt 1: Vielfalt der Bewegungen – die Umzugsfrequenz in Österreich

 

Lassen Sie uns einen Blick hinter die Kulissen der Umzugslandschaft in Österreich werfen um auszumachen, welche vielfältigen Bewegungen sie prägen und beeinflussen.

Zunächst ist anzumerken, dass es herausfordernd ist, die genaue Anzahl der jährlichen Umzüge in Österreich zu ermitteln, da die Statistiken nicht vollständig sind und nicht alle Umzüge erfasst werden. Dennoch gibt es einige interessante Aspekte, die wir betrachten können:

  • Jährliche Wanderungsbewegungen: Gemäß Statistik Austria gab es im Jahr 2022 in Österreich etwa 1.038.000 Zuzüge und 897.000 Wegzüge innerhalb des Landes.
  • Umzüge innerhalb Wiens: Laut einer Studie der Stadt Wien zieht etwa jeder Bewohner bzw. jede zehnte Bewohnerin im Jahr um, was etwa 180.000 Umzügen pro Jahr entspricht.
  • Umzugsunternehmen: Professionelle Umzugsunternehmen in Österreich schätzen, dass sie jährlich etwa 250.000 Umzüge durchführen.
  • Umzüge und Jobqualität: Eine Umfrage des Instituts Integral im Auftrag von ImmobilienScout24 ergab, dass obwohl ein Umzug für viele Betroffene womöglich Abstriche in der Jobqualität bedeuten könnte, dennoch jeder bzw. jede Zweite dazu bereit wäre.

Fakt 2: Wann ziehen die meisten Menschen um? Die beliebtesten Umzugsmonate in Österreich.

 

Wussten Sie, dass wir hunderte Umzüge erfolgreich gemeistert haben? Diese Erfahrung hat uns einiges gelehrt, insbesondere hat sie uns gezeigt, wann die meisten Leute gerne ihre Kisten packen. Lassen Sie uns daher ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern:

 

  • Sommermonate (Juni, Juli, August)
    • Nicht umsonst sind die Sommermonate äußerst beliebt, das liegt unter anderem an
      der Witterung. Die warmen Temperaturen und das schöne Wetter erleichtern den Umzug.
    • Sowie an den Schulferien. Viele Familien nutzen die Schulferien, um umzuziehen, da die Kinder dann keine Schule haben.
    • dem Urlaub: Viele Menschen nehmen sich im Sommer Urlaub, um den Umzug zu organisieren und durchzuführen.
  • September 
    • Familien nutzen das Ende der Schulferien, um zu übersiedeln, bevor die Kinder wieder in die Schule gehen.
    • Beginn des neuen Mietvertrags: Viele Mietverträge beginnen am 1. September, daher nutzen viele Menschen diesen Zeitpunkt für einen Wohnortswechsel.
  • Frühling (März, April, Mai)
    • Angenehmes Wetter: Die Temperaturen sind im Frühling angenehm warm, aber nicht zu heiß.
    • Weniger Nachfrage: Im Frühling ist die Nachfrage nach Umzugsunternehmen geringer als im Sommer, daher sind die Preise oft günstiger.
  • Wintermonate (Dezember, Jänner, Februar)
    • schlechte Witterung: Die kalten Temperaturen und die Schneefälle erschweren den Umzug.
    • Weihnachtszeit: Viele Menschen haben in dieser Zeit andere Verpflichtungen und sind daher weniger geneigt, einen Wohnortswechsel in Erwägung zu ziehen.

Es mag wenig überraschend sein: Die Wintermonate sind nicht die beliebteste Zeit zum Kistenschleppen, aber dennoch geht es im Dezember oft rund bei uns! Viele Menschen nutzen den Zeitraum vor dem Jahreswechsel, um ihren Wohnort zu wechseln und das neue Jahr auch gleich im neuen Zuhause zu beginnen.

Fakt 3: Die langen und kurzen Wege des Umzugs – die durchschnittliche Umzugsdistanz in Österreich.

 

Wenn Menschen umziehen, kann dies bedeuten, dass sie entweder weit weg in ein anderes Land ziehen oder nur ein paar Häuserblocks entfernt ihre neuen Zelte aufschlagen und dabei vorwiegend in der Nachbarschaft bleiben. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, welche Distanzen Österreicherinnen und Österreicher bereit sind zurückzulegen, um ihre alte Gegend zu verlassen.

Umfragen zeigen, dass sogar jeder fünfte Österreicher bzw. jede fünfte Österreicherin bereit wäre, den Lebensmittelpunkt ins Ausland zu verlegen! Hätten Sie das gedacht?

Die Daten basieren auf einer bevölkerungsrepräsentativen Online-Umfrage unter 505 Österreicherinnen und Österreichern, die durch eine Analyse von Suchanfragen auf den Internetportalen ImmobilienScout24.at und Immobilien.net ergänzt wurde.

Interessanterweise zeigt diese Umfrage aber auch, dass ein Viertel der Befragten erwägt, bei einem geplanten Umzug eher in der Nachbarschaft oder im gleichen Stadtviertel zu bleiben, während ein Drittel nur Entfernungen bis maximal 50 Kilometer in Betracht zieht.

Fakt 4: Die Umzugsfrequenz in Österreich: Wie oft packen die Österreicher ihre Umzugskisten?

 

Angesichts dessen, wie weit sich Österreicherinnen und Österreicher für ein neues Zuhause aus ihrer Gegend wegbewegen würden, stellt sich oft die Frage: Wie oft tun sie das eigentlich?

In derselben Studie wird erkenntlich, dass Österreicherinnen und Österreicher durchschnittlich bis zu sechs Mal im Laufe ihres Lebens umziehen. Interessanterweise hat etwa jeder bzw. jede Zehnte nur einmal den Wohnort gewechselt.

2 Umzugshelfer in einer Wohnung und verpacken Gegenstände und fahren sie mit Rollwagen hinaus.

Angesichts dessen, wie weit sich Österreicherinnen und Österreicher für ein neues Zuhause aus ihrer Gegend wegbewegen würden, stellt sich oft die Frage: Wie oft tun sie das eigentlich?

In derselben Studie wird erkenntlich, dass Österreicherinnen und Österreicher durchschnittlich bis zu sechs Mal im Laufe ihres Lebens umziehen. Interessanterweise hat etwa jeder bzw. jede Zehnte nur einmal den Wohnort gewechselt.

Fakt 5: Umzugskosten in Österreich

 

Da wir einen Blick auf die Häufigkeit von Umzügen in Österreich geworfen haben, ist es nun an der Zeit, die finanzielle Seite in den Fokus zu rücken. Eine Übersiedlung kann mitunter eine kostspielige Angelegenheit sein, insbesondere wenn es sich um exquisites, kostbares und besonders sensibles Inventar handelt. Doch es gibt genug Mittel und Wege, um die Ausgaben moderat zu halten. Aber sehen wir uns einmal an, welche Kosten Frau und Herr Österreicher für einen Umzug bereit sind, in die Hand zu nehmen.

Das unabhängige österreichische Nachrichtenmagazin Profil hat sich 2022 mit den Kosten für einen Umzug auseinandergesetzt. So kommt das Magazin zum Schluss, dass zahlreiche Faktoren die Kosten eines Umzugs beeinflussen können.

Beispiele für Umzugskosten in Österreich:
  • Umzug innerhalb derselben Stadt (bis 10 km): 500 – 1.500 Euro
  • Umzug in eine andere Stadt (50–100 km): 1.000 – 2.500 Euro
  • Fernumzug (über 100 km): 2.000 – 3.500 Euro
Die ungefähren Kosten für einen lokalen Umzug:
  • Für eine 2- bis 3-Zimmer-Wohnung können die Kosten zwischen 600 Euro und 1.100 Euro liegen.
  • Für eine 3- bis 4-Zimmer-Wohnung müssen Sie mit Kosten von 800 Euro bis 1.300 Euro rechnen.
  • Bei einer großen Wohnung oder einem Haus bewegen sich die Preise zwischen 1.300 Euro und 2.400 Euro.

Wie sich unschwer erkennen lässt, gibt es viele Variablen, die die Umzugskosten beeinflussen. Aber mit geschickter Planung lässt sich sicherstellen, dass der Umzug nicht die Bank sprengt. Diesbezüglich legen wir Ihnen beispielsweise unsere Blogbeiträge Sparen beim Umzug: 15 Tipps für eine preiswerte Übersiedlung oder Umzugskosten steuerlich absetzen 2024 ans Herz.

Fakt 6: Nachhaltigkeit beim Umziehen

 

Ein wachsendes Bewusstsein für Umweltfragen führt dazu, dass immer mehr Menschen und Unternehmen nachhaltige Umzugspraktiken bevorzugen. Diese Entwicklung erhöht die Nachfrage nach spezialisierten Öko-Umzügen.

In Bezug auf Verpackungsmaterial setzen Umzugsunternehmen vermehrt auf: wiederverwendbare Umzugskartons und Behälter sowie auf plastikfreie Alternativen zu Luftpolsterfolie und Styropor. Verpackungsmaterial aus recycelten Materialien wird zunehmend beliebter.

Darüber hinaus sind Fortschritte beim Transport zu verzeichnen: Viele Umzugsunternehmen nutzen mittlerweile Elektro- und Hybridfahrzeuge, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Zudem tragen Spritspartechniken dazu bei, die Umweltauswirkungen zu minimieren. Die Wahl von Bahn- oder Schiffstransportoptionen für Umzüge wird ebenfalls als umweltfreundlichere Alternative zu Flugzeugtransporten immer populärer.

Fakt 7: Der Stress beim Umziehen

 

Während wir uns über die positiven Entwicklungen im Bereich des umweltfreundlichen Transports freuen, folgt schon Fakt 7: Der Stress beim Umziehen.

Was denken Sie? Wie viele Menschen finden eigentlich das Umziehen insgesamt toll?

Leider nicht so viele – zumindest nicht so viele, wie wir es uns wünschen würden. Lediglich etwa vier Prozent empfinden einen Umzug als wirklich spannend. Die Mehrheit betrachtet ihn eher als Albtraum. Doch wir beweisen jeden Tag aufs Neue, dass es nicht so sein muss. Eine frühzeitige und gut durchdachte Organisation legt den Grundstein für eine reibungslose Übersiedlung ohne größere Probleme.

TIPP
TIPP

Für einen stressfreien Umzug empfehlen wir Ihnen unseren Beitrag Umzugsplanung – in 8 Schritten einen Umzug richtig organisieren oder unsere praktische Checkliste.

Fakt 8: Heimatverbundenheit in Westösterreich

 

Beim Thema Wohnortwechsel lohnt es sich, genauer auf die Bundesländer zu achten. Insbesondere Westösterreicher und Westösterreicherinnen, vor allem aus Vorarlberg und Tirol, sind heimatverbunden. Für sie ist es weniger üblich, ihr eigenes Bundesland zu verlassen. Ganze 78 Prozent suchen nach einem neuen Zuhause innerhalb ihrer Landesgrenzen.

Auch Kärntner und Kärntnerinnen (70 Prozent) und Oberösterreicher und Oberösterreicherinnen (71 Prozent) zieht es seltener über die Grenzen ihres Bundeslandes hinaus. Und wenn doch, dann übersiedeln etwa jede bzw. jeder Zehnte direkt in die Bundeshauptstadt.

Interessanterweise ist Wien auch bei Niederösterreicher und Niederösterreicherinnen (23 Prozent) und Steirer und Steirerinnen (11 Prozent) das beliebteste Umzugsziel nach dem eigenen Bundesland.

Aber wussten Sie, wer am liebsten in die Großstadt zieht?

Die Burgenländer und Burgenländerinnen! Ja, Sie haben richtig gehört. Personen aus diesem Bundesland schnuppern besonders gerne die Wiener Luft und siedeln sich in der österreichischen Bundeshauptstadt an.

Fakt 9: Senior:innen ziehen immer öfter in Kleinstädte

 

Im Bereich des Wohnortwechsels zeichnet sich eine neue Tendenz auch bei Senioren und Seniorinnen ab.

Ältere Menschen finden immer öfter in kleinen Städten ihren idealen Wohnort.

Ein breites kulturelles Angebot, gute medizinische Versorgung und die Nähe zur Natur machen diese Orte für sie attraktiv. Der Trend geht also weg von großen Metropolen hin zu kleineren Orten, wo sich Urbanität und ländliche Idylle harmonisch verbinden.

Ein älteres Pärchen steht in einem Zimmer

Laut Bernd Seeberger, Vorstand des Instituts für Gerontologie und Demografische Entwicklung an der Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik in Hall in Tirol, zeigt sich dieser Wandel besonders stark in Österreich.

Ältere Menschen suchen hierzulande vermehrt nach einer Lebensumgebung mit einem lebendigen Kulturangebot, zu dem auch ein gemütliches Kaffeehaus gehört, aber die auch Erholungsmöglichkeiten in der Natur bietet.

Im Alter gewinnt das eigene Zuhause nochmals an Bedeutung. Senioren und Seniorinnen verbringen mehr Zeit daheim und legen daher Wert auf die Qualität ihrer Wohnung. Dementsprechend steigt die Nachfrage nach altersgerechtem Wohnraum auch in kleineren Städten.

Fakt 10: Wanderlustige Österreicher:innen – auf der Suche nach neuen Horizonten

 

Während einige von uns nach einem dauerhaften Zuhause in ihrer vertrauten Umgebung suchen, zieht es andere wiederum an einen neuen Lebensmittelpunkt in ferne Länder.

Im Jahr 2022 verließen daher rund 125.000 Personen das Land. Die größte Auswanderergruppe waren dabei die Österreicher selbst, gefolgt von Menschen aus Rumänien und Deutschland.

Insgesamt ist der Wanderungssaldo von Österreich positiv zu bewerten, da es mehr Einwanderer und Einwandererinnen gibt als Menschen, die Österreich verlassen.

Die Wanderungssalden der Bundesländer variieren erheblich, wobei Binnenwanderungen innerhalb Österreichs berücksichtigt werden. Wien verzeichnete beispielsweise im Jahr 2022 einen Wanderungsüberschuss von rund 49.600 Personen, was somit das Bundesland mit dem höchsten Zuwachs ist. Im Gegensatz dazu war der Überschuss in Vorarlberg mit circa 4.300 Menschen am niedrigsten.

Die Zahlen zeigen, dass sich unser Land im steten Wandel befindet, mit Menschen, die sich auf neue Abenteuer in und außerhalb ihrer vertrauten Heimat einlassen.

Wir hoffen, dass Sie durch all diese spannungsreichen Fakten über Umzüge ein paar neue Erkenntnisse gewonnen haben. Und unter Umständen haben wir Ihnen sogar für Ihren nächsten Umzug etwas Inspiration mit auf den Weg gegeben!

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