Ein Umzug ist für die meisten älteren Menschen keine angenehme Vorstellung und ein Großteil verbindet einen anstehenden Wohnortswechsel im Alter mit jeder Menge Stress. Doch es geht anders! In bestimmten Situationen ist ein gewagter Neuanfang nicht nur sinnvoll, sondern stellt sich sogar als praktisch heraus. In anderen Worten: Nicht zwangsläufig ist ein Seniorenumzug ein Horrorszenario!
Worauf kommt es also an, damit eine Übersiedelung im Alter bestmöglich gelingt?
In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, wie Sie gemeinsam mit Ihren Angehörigen die unterschiedlichen Umzugsmöglichkeiten ausloten können. Außerdem werfen wir einen Blick darauf, wie eine Übersiedelung reibungslos vonstattengeht und welche Kosten insbesondere ältere Bewohner:innen berücksichtigen sollten, um sowohl finanziell entlastet als auch bestmöglich unterstützt zu werden.
1. WohnortWechsel für Senioren
Frühzeitig planen, entspannt umziehen!
Oftmals denken ältere Menschen und ihre Angehörigen über einen Wohnortswechsel erst dann nach, wenn die Stufen zur Wohnung fast unüberwindbar scheinen. Oder die Pflege des Hauses und des Gartens eine immer größere Belastung darstellt. Genauso gut kann aber auch die Einrichtung des Badezimmers allmählich zur Qual werden, weil man aus der Wanne nicht mehr so leicht rein- und wieder rauskommt.
Genau in diesen Momenten stellen sich Senioren und deren Familien dann oft die Frage, ob ein Umzug in eine barrierefreie Wohnung oder in eine betreute Wohnform das Leben nicht maßgeblich erleichtern würde.
Eben deswegen sind Umzüge im Alter oft negativ behaftet. Nämlich als Zeichen dafür, dass die eigene Fitness und die Unabhängigkeit nicht mehr den gewünschten Stand entsprechen.
Ist aber ein Wohnortswechsel nicht akut, sondern wird geplant, lässt sich ein viel neutraler Blick darauf werfen. Daher empfehlen wir, schon frühzeitig zu überlegen – mit 50 oder 60 Lebensjahren – was einem im Alter wichtig sein könnte und wie man im Ruhestand leben möchte.
Für einen Umzug in eine barrierefreie Wohnung sprechen oft unterschiedlichste Gründe, insbesondere wenn es sich um eine Übersiedelung im vorgeschrittenen Alter dreht:
- Gesundheitliche Aspekte spielen mitunter eine entscheidende Rolle.
- Die vorhandene Wohnung ist nicht seniorengerecht, beispielsweise aufgrund steiler Treppen.
- Die Nähe zu wichtigen Einrichtungen wie Arztpraxen, Supermärkten oder Bushaltestellen fehlt.
- Die Kinder möchten sich intensiver um ihre Eltern kümmern, wohnen aber zu weit entfernt.
- Die aktuelle Wohnung erscheint zu groß im Vergleich zu den Bedürfnissen im Alter.